Mittwoch, 19. Mai 2010

wie eine 16jährige ganz australien in atem hält!


soo meine liebe blog-leser-fangemeinde,
wenn ihr das lest, dann gehört ihr zu den ganz hartgesottenen, die nicht aufhören dran zu glauben das doch nochmal ein neuer eintrag kommt, was neues altes (um ganz genau zu sein schon 5monate altes ;))!


aber, was lange wärt wird endlich gut, und nach dem motto hab ich mir gedacht, nach einigen monaten der vernachlässigung, mal wieder auf meinem blog vorbeizuschauen und das begonnene zu ende zu bringen :)

also ich hatte ja mal vor langer zeit versprochen, aufzuklären warum ich so stocksauer nach sydney geflogen bin (hatte nichts mit sydney an sich zu tun, denn ich liebe sydney ;) ) und welches mädchen die ganze nation in atem hält!
die geschichte mit dem flug ist schnell erklärt, und wenn ich dran denke, dann bin ich immer noch stinkesauer! da kommt die gute frau vom jetstar check-in in brisbane doch tatsächlich auf die glorreiche idee mein handgepäck zu wiegen!!! was fällt der denn ein?! und wie es der zufall so will, hatte ich ganz zufälligerweise, nach jetstars ansicht, 5kg zu viel handgepäck, und sollte dafür nun stolze 90$ zahlen... die diskussion mit der völlig inkompetenten dame war reine zeitverschwendung, mit sich reden liess sie nämlich nicht... wobei es mich schon sehr interessiert hätte ob sie mir auch 90 dollar berechnet hätte, wenn ich 5kilo mehr auf den rippen gehabt hätte... aber das steht in den sternen ;)
als ich dann mit deutlich schmalerem geldbeutel (die reserven neigten sich immer deutlicher dem ende zu) und ner riesenwut im bauch in sydney ankam, hellte sich dort langsam meine laune auf... immerhin schien hier die sonne, schonmal kein schlechtes omen!
und so ging es nach bezug meines luxusdomizils (die neue harbour yha, mit dachterrassenblick auf das opernhaus) erstmal einkaufen, sowie grossstadtluft schnuppern... es war ein bisschen wie ''nach hause kommen'', ich fühlte mich auf anhieb wieder zurecht und wohl, in meiner absoluten lieblingsstadt australiens.

am samstag folgte dann ein weiteres groß-ereignis, ein anlass wie geschaffen für die ausgesprochene gross-event-geilheit dieser stadt, welches, wie könnte es anders sein, im hafen mit seinem ausgesprochen eindrücklichen opernhaus stattfand (wie es da drin aussieht folgt bald)!!!  die lang erwartete rückkehr des neuen sterns an australiens segel- und sportheldenhimmels, jessica watson!
mit über 2 stunden verspätung, was angesichts der 7monatigen gesamtdauer der weltumsegelung einen unbedeutend kleinen zeitabschnitt ausmacht, lief sie in den sydney harbour ein. und sie liess nicht nur dei knapp 50000 menschen auf dem opernhaus vorplatz auf sich warten, nein auch die ganz hohe australische politprominenz, mit der nsw-ministerpräsidentin und dem, inzwischen, australischen ex-minsterpräsidenten kevin rudd. auf die verspätung angesprochen antwortete sie ganz cool: ''i had an awesome sail this morning!'' (was soviel heisst wie: ich hatte nen tollen segelwind heute morgen)





jessica und ihre begleitflotte


kamerateam und segelkollegen schon mit an bord


noch wacklig auf den beinen aber schon schlagfertig

vom australischen premierminister ganz schnell zu einer neuen heldin auserkoren, relativierte sie dessen aussage ganz schlagfertig und meinte: sie wäre keine heldin, sie wolle nur vorbild sein für andere junge leute, das, wenn man sich etwas in den kopf setzt, man es auch schaffen kann. (ganz schön weise worte für eine 16 jährige ;) )


so feiern australier ihre (sport-)helden, 50000+ menschen auf dem opernhausvorplatz

und so war nach knapp 4 stunden 'beine in den bauch stehen' die rückkehr gefeiert, das ein oder andere bier getrunken und viele freudentränen vergossen...

und wie es im opernhaus innen drin aussieht... das gibts im nächsten post zu lesen!!!

Freitag, 14. Mai 2010

surfin' east coast AUS!!!!

vom great barrier reef gings dann schleunigst richtung süden, an den wunderschönen landstrich queenslands der sich gold coast nennt, genauer gesagt, nach surfers paradise! und was macht man dort?? richtig, entweder surfen oder strandurlaub! und das tat ich dann auch (gleich nachdem ich im hard rock cafe war). in der sonne liegen und das süße leben geniessen solang ich noch kann! und wo könnte man das besser als in DER ferienregion australiens (zumindest was den partyurlaub angeht)???
also wieder in aller herrgottsfrühe zum flughafen (frühaufstehen war ich inzwischen gewohnt & selber schuld) und nach der ankunft noch eine 90minütige zugfahrt überstanden um nachmittags gemütlich im hostel einzuchecken (welches allerdings mit der namensbezeichnung trickst, da es nicht in surfers liegt sondern main beach). nachdem das zimmer bezogen und der erste schock überstanden war (man konnte riechen das hier viel gefeiert wurde, und zwar nicht nur mit cola und brause ;) ) ging es dann ab nach surfers downtown um den einzigen pflichttermin des aufenthaltes in surfers hinter mich zu bringen, den besuch (und einkauf) im hard rock cafe! schliesslich galt es, meinen brüdern ein geschenk zum geburtstag mitzubringen (sie dachten ja alle noch ich würde erst am 10.juni nach hause kommen ;) )!
und eben diese geschenke fand ich im letzten verbliebenen hard rock cafe australiens, in surfers paradise!


hard rock cafe in surfers paradise

nachdem die einkaufstaschen voll (ein besuch im woolie durfte nicht fehlen) und das portmonnaie leer waren ging es 'total' erschöpft zurück in den partytempel namens jugendherberge. und wenn ich partytempel schreibe, dann mein ich das auch so. obwohl eine 'yha' (die jugendherbergen die immer ein bisschen teurer, ordentlicher und, normalerweise, ruhiger sind) ging abends auf dem partybalkon die post ab. und damit kommen wir dann zu den, zugegebenermassen vor langer zeit angekündigten, beobachtungen was ethylalkohol mit den verschiedenen nationalitäten anstellt. fangen wir bei den norwegern an.. oder besser gesagt, den norwegerinnen. und bei den genannten 2 handelte es sich nicht nur um äusserlich blonde, nein, es kam aus den tiefen heraus... mit einer natürlichen trinkfreude ausgestattet, standen sie den männlichen hostelgästen in nichts nach, zumindest was den konsum des destillierten anging! mit sinkendem flaschen- und steigendem lustigkeitspegel veränderte sich nicht nur die tadellose ( ;) ) aussprache sondern auch der logische inhalt der sätze... so bekamen wir tolle aussagen zu hören, wie etwa ''i suck at... hmm f***''. damit hatte die gute dann auch die lacher auf ihrer seite, wenn auch sicherlich ungewollt! der engländer hingegen kennt solche sprachprobleme nicht, denn er redet schlicht und einfach nicht mehr, sondern stürzt sich todesmutig (im wahrsten sinne des wortes, bei den unterströmungen!!!) in den nächtlichen ozean zum  skinny dipping... was keiner sehen wollte! was auch keiner sehen wollte waren die auswirkungen auf den indischen zimmerbewohner, der uns eindrucksvoll (und geruchsvoll) bewies warum (so er selber, noch 3stunden vorher) es in indien verboten sei zu viel alkohol zu trinken! zu unser aller belustigung leugnete er am nächsten tag (trotz mindestens 5 augenzeugen) die nächtliche ''verschönerung''  unseres zimmers. noch schlimmer riechen konnte es ja auch nicht wirklich... und damit kommen wir dann zum vielleicht lustigsten teil dieses hochangelegten soziologischen versuches... die auswirkungen des starken wassers auf minderjährige brasilianer! und das war für mehr oder weniger alle amüsant, ausser für ihn, denn für ihn war es eher schmerzhaft.. aber beginnen wir chronologisch. nach dem seeehr lustigen abend, kamen die oberknallköppe auf die idee noch einen abstecher zum strand zu machen (war ja im wahrsten sinne des wortes naheliegend). also alle mann (und frau) ab zum strand. dort angekommen war es allerdings, 1. ziemlich dunkel ohne licht, und 2. auch irgendwie gar nicht so spannend wie erhofft. besagter brasilianer verliess dann zusammen mit engländer und inder unsere lustige runde schon vorzeitig. nur um, als wir inzwischen auf dem rückweg waren wieder zurückzukommen um nach seiner cousine zu suchen. er lief also aufgeregt an uns vorbei, redete nicht mit uns, und behauptete sogar uns nicht zu kennen auf nachfrage und erkannte nicht einmal mehr seine eigene cousine wieder, die noch 10minuten vorher neben ihm am strand gesessen hatte. in seiner aufregung liess er sich von uns auch nicht beruhigen und dachte wohl wir wären die bösen strandleute vor denen uns die polizei so eindringlich gewarnt hatte, und lief hilfeschreiend vom strand zurück richtung hostel. das einzige hindernis dabei: die treppe die sich ihm ganz hinterhältig zwischen strand und hostel in den weg stellte. denn die war er schon auf dem hinweg nicht einmal mit hilfe vernünftig hinaufgekommen! wir, total gespannt, sahen also nur noch seinen kopf verschwinden und ca. 10 sekunden später, als wir nah genug an der treppe waren, ihn weghumpeln richtung hostel. am nächsten morgen auf die grosse schürfwunde an seinem knie angesprochen erwiderte er, dass er nicht genau wüsste wo die herkommt. und die geschichte er sei betrunken die strandtreppe runtergefallen da er schreiend vor uns weggelaufen war, fand er nur amüsant, aber nicht glaubenswert! der inder bestritt inzwischen immer noch vor sein eigenes bett gekotzt zu haben.

nach weiteren 2 sehr amüsanten abenden ging es dann zurück in queenslands hauptstadt brisbane (nach sydney meine 2. heimat in australien) um von dort am nächsten morgen den flug nach sydney zu nehmen, wo sich der ''kreis'' dann im wahrsten sinne des wortes schliessen sollte.

aussicht von der dachterrasse in brisbane

warum genau ich auf dem flug sehr, sehr schlecht gelaunt war, und welches junge mädchen ganz australien in atem hielt, gibts dann (hoffentlich nach einer nicht so langen wartezeit für euch) zu lesen!!!

bis dann, take care!

another day in paradise!!!

nachdem also am samstag die erste paradies erfahrung vorbei war, liess die nächste nicht lange auf sich warten!
und da ich ja immernoch auf meiner welterbe mission war, stand das nächste auf dem programm und war nur einen katzensprung entfernt! und zwar die 'wet tropics of queensland'! und warum der zusatz 'wet' im namen steht, bekamen wir auch eindrücklich gezeigt. und diesmal lag es weder an den fantastischen wasserfällen (dazu später mehr) oder den wasserlächern... sondern einfach an der tatsache, das dieser fleck australiens, das sonst als einer der trockensten kontinente gilt, pro jahr im durchschnitt zwischen 5000 und 9000mm niederschlag geniesst! ja, richtig gelesen, zwischen 5m und 9m regen pro jahr! und das nicht mal gleichmässig verteilt, sondern hauptsächlich in den sommermonaten, zwischen november und märz/april. und warum dieses vergleichweise winzige fleckchen australiens (ca. 0.01% der gesamten landmasse) auch unter dem schutz der unesco steht, erklärt sich relativ einfach, da ca. 90% aller in australien vorkommenden tierspezies hier zu finden sind! (unter anderem 2 arten von Baumkänguruhs, flugunfähige riesenvögel, genannt Kasuar und etliche andere seltsame gestalten, worunter auch eine art von faulen hühnern ist, die ihre eier in komposthaufen ausbrüten 'lassen') womit eines der hauptkriterien der unesco (wie ihr im letzten artikel gelernt habt), die biodiversität eindeutig erfüllt wird. de facto erfüllen auch die wet tropics, nebenbei auch noch eine der ältesten regenwaldregionen der erde (jaa da freuen sich die aussies wieder), ebenso wie das große barriere riff, alle 4 hauptkriterien zur anerkennung als welterbe!

pyramidenberg

also früh aufgestanden, denn schliesslich war bereits um 8 uhr pick up zeit für meine daytour in die atherton tablelands/wet tropics! zuerst kamen wir dann durch die zweifelsfrei nasseste stadt australiens, babinda, seriengewinner des goldenen gummistiefels, der jährlich der regenreichsten stadt nordqueenslands vergeben wird!!! eine weitere besonderheit dieses kleinen örtchens ist der jährliche 'pyramidrun' der von babinda aus 14km auf den (oben zusehenden) angeblich pyramidenförmigen berg und wieder zurück führt! wer sich berufen fühlt teilzunehmen, die derzeitige bestzeit für männer liegt bei 1h 14min und für frauen bei 1h 25min...

nach diesem ausflug in nordqueensland trivia ging es dann hoch in die tablelands und hinein in die wet tropics! und wie bereits erwähnt wurde uns eindrücklich gezeigt warum es die wet tropics sind! es fing an zu regnen! naja, ansich keine grosse überraschung... was erwartet man auch anderes von einem REGENwald???

erster stopp in diesem einmaligen lebensraum waren die josephine falls. und ja, weder von der natürlichen dusche von oben, noch von der seeeehr angenehmen wassertemperatur von frischen 19grad liess ich mich abhalten auch in diesen 'pool' reinzuspringen! und weil der spass ja auch nicht zu kurz kommen sollte, war dann auch gleich rocksliden angesagt! seeehr spassige angelegenheit! allerdings waren die 19grad noch nicht die spitze des eisberges... es sollte noch ''cooler'' werden!!!

do the rockslide!!!

josephine falls
nach dieser erfrischung ging es weiter zum nächsten stopp... und der sollte mich dann mal wieder total vom hocker hauen, und meine eigene subjektive 'es-ist-unfair-das-australien-so-viele-tolle-spots-hat' skala weiter in richtung tooooootal unfair verschieben!!!
in sprache ausgedrückt: wir kamen zu den MILLAA MILLAA falls... selbsternannte 'schönste wasserfälle der welt'. und das sind sie auch! ich lasse einfach mal die nächsten 2 fotos für sich selbst sprechen! (danke kathi für die inspiration, i owe u for that!)


happiness

millaa millaa falls... absolut traumhaft!!!

und falls ihr wirklich dachtet, 19grad wäre kalt gewesen... millaa millaa wartete mit frischen 17grad wassertemperatur auf uns... juhu, klamotten vom leib gerissen und ab ins wasser! wenn man sich vorstellt es wär n whirlpool gelingt die anpassung an die wassertemperatur um einiges besser :D

the curtain fig tree

nach dem durschschwimmen des wasserfalles stand dann der nächste stopp auf dem programm: mittagessen.. yum! und diesmal auch ohne seegang! danach besuchten wir den vermutlich berühmtesten baum nordqueenslands, den curtain fig tree! und wie dieses ungetüm entstanden ist (in geschätzten 800jahren) könnt ihr unten nachlesen!

entstehung des curtain fig tree

achtung! baumkänguruhs!

der letzte stopp des tages war dann am lake eacham, wo wir uns auf eine gemütliche 3km wanderung um den see begaben und den leichten drisselregen genossen.

lake eacham

ohne worte...

todmüde ging es dann im bus wieder 1.5h zurück nach cairns, wo ein schönes warmes bett auf mich wartete... aber nicht lange, denn am nächsten morgen war ja schon die weiterreise geplant!!!

welche auswirkungen c2h50h auf verschiedene nationalitäten hat und warum jetstar meine nerven absolut strapaziert hat... ja das gibts das nächste mal zu lesen :)

bis dann, take care!

Dienstag, 11. Mai 2010

into the blue! oder: warum aus mir kein seefahrer wird...

was macht man wenn man einfach mal abtauchen will???

richtig, zum great barrier reef rausfahren und am größten korallenriff der welt abtauchen! (unnötig zu erwähnen das die aussies natürlich total stolz drauf sind)
(das satellitenbild hab ich ausnahmsweise nicht selber gemacht, sondern als großzügige leihgabe von wikipedia ;) )

was man da auf dem satellitenfoto sieht, ist keineswegs das ganze riff, sondern nur die sogenannte ''southern section'' vor der küste von mackay (ca. 800km südlich von cairns) insgesamt ist es über 2000km lang und erstreckt sich von lady elliott island im süden (75km nördlich von bundaberg) bis ganz an die nordspitze der cape york halbinsel im norden queenslands. seit 1981 als unesco weltnaturerbe gelistet, ist es eines der wenigen naturwunder das alle 4 unesco kriterien zur aufnahme erfüllt hat (aussergewöhnliche naturschönheit, aussergewöhnliche beispiele der entwicklungsgeschichte der erde, aussergewöhnliche ökologische und biologische vorgänge sowie habitat gefährdeter planzen/tierarten (zitat von wikipedia, artikel: 'Welterbe' ''welche aus wissenschaftlichen Gründen oder ihrer Erhaltung wegen von außergewöhnlichem universellem Wert sind'')
genug der trockenen fakten, jetzt ist es an der zeit nass zu werden... und das war auch der fall, der himmel über cairns zeigte sich großzügig mit den wasserreserven, und bescherte so schon vor dem tauchgang wasserkontakt.
allerdings sollte das der vorfreude keinen abbruch tun. etwas ganz anderes bescherte mir die ''true outer great barrier reef experience''! politisch korrekt umschrieben könnte man sagen das mir keine grosse zukunft als seefahrer bevorsteht, oder anders gesagt, auf dem weg zum riff liess ich mir das frühstück nochmal durch den kopf gehen... 
als dieser eher unangenehme teil dann vorbei war, praktischerweise geichzeitig mit der ankunft am ersten tauchspot, kam der fun part of the day! rein in den neoprenanzug (reinkommen war schwierig, aber einmal drin fühlte man sich 10kg leichter... zumindest optisch), die weste mit luftflasche und mündstück übergeworfen, flossen an und die (extra gemietete unterwasserkamera, danke omma ;) ) in der hand, war es endlich zeit um abzutauchen! und... was soll ich sagen, es war traumhaft!!! gleich zu beginn hab ich den wohl bekanntesten riffbewohner überhaupt getroffen, den guten alten nemo!!!




und ich kann euch verraten marlin erfreut sich bester gesundheit (für alle die sich nicht erinnern, das ist nemos vater) und nemo is stolzer eheman und vater ;) (oberes foto: nemo und seine ehefrau, unteres foto: marlin und sein enkelsohn)
die arme dori hatte vergessen wo sie hingehört und war deshalb leider nicht anzutreffen. 
dafür konnte ich khan ausfindig machen (für die die sich erinnern, der anführer der aquariumgruppe, mit der lustigen schwarz-gelb-weissen musterung)


lustiger blauer fisch

zeit für underwater posing:




als sich die füllung der luftflasche dann richtung 50bar bewegte war der erste tauchgang leider schon vorbei... aber, weitere 2 sollten ja folgen!! yieha!
also raus aus dem wasser, flaschen auffüllen, durchatmen und dann die flaschen wieder schultern und das zweite mal abtauchen!
froschmann vorm abgang (ja das bin ich ;) )

und, kaum zu glauben, der zweite tauchgang war noch besser als der erste! nicht mehr ganz so aufgeregt (schliesslich lag nun der letzte tauchgang nicht mehr so lang zurück) bekamen wir noch mehr meeresbewohner zu sehen... und die waren diesmal auch größer und (teilweise) gefährlich... (keine angst omma, es waren keine krokos, und ich hab noch alle finger)


ein kleiner (aber ungefährlicher) riffhai

und nach dieser nervenkitzelnden begegnung trafen wir dann noch einen von nemos freunden, die grosse meeresschildkröte, die sich im riff was zu essen suchte.
irgendwo findet sich immer was essbares

into the blue

nach diesen 'close encounters' ging es dann weiter an der riffkante entlang, wo wir noch mehr fische und andere meeresbewohner sahen, wie z.b. big pufffish, morane eels, seesterne, seegurken und viiiiele andere fische die ich nicht benennen kann (vielleicht hätte ich bio doch nicht abwählen sollen ;) )

meine tauchbuddies

12m unter der wasseroberfläche
nach dem zweiten tauchgang war es dann zeit für eine längere pause und ein kleines mittagsessen... warum das aber eher keine gute idee war, darauf komme ich später nochmal zurück..
nachdem also alle gefüttert waren, gings zum zweiten tauchspot, wo der dritte tauchgang stattfinden sollte.
die maschinen gestartet und von norman zum saxon reef gecruist, und wieder ab ins wasser! dort ging es dann leider schon zum letzten tauchgang des tages, bevor es auf die 90minütige rückfahrt nach cairns ging... und die seebedingungen hatten sich nicht wirklich geändert in der zeit zwischen hinfahrt und rückfahrt... was bedeutete das ich mir auch das mittagessen nochmal durch den kopf gehen liess... dementsprechend froh war ich, nach 90min geschaukel wieder den festen boden unter meinen füssen zu haben!!!


das waren also die neuigkeiten von great barrier reef... warum ich nochmal nass wurde am nächsten tag, und warum die wet tropics definitiv auch welterbe sind, das gibts demnächst zu lesen!!!


bis dann, bleibt seefest!!!

Donnerstag, 6. Mai 2010

let's do it! oder: lost in paradise!

sunset an der esplanade in darwin

von 0 auf paradies... schwierig? iwo, ein trip in den kakadu nationalpark reicht vollkommen aus!
von perth ging es letzten freitag mit dem flieger (in dem es echt lustig war) hoch in den tropischen norden australiens, nach darwin, die hauptstadt des northern territory (wer weiss warum das northern territory nur ein territorium ist und kein 'staat' wie queensland oder nsw ist der schreie bitte laut hier.)
und das man in den tropen war, konnte man deutlich fühlen. wie gegen eine wand lief man aus dem flughafengebäude in die angenehm knackigen 34grad und 70% luftfeuchtigkeit rein! da kann man sich das trinken sparen und stattdessen das wasser direkt aus der luft inhalieren.
kaum war ich im hostel angekommen und hatte mich dort häuslich eingerichtet (inzwischen waren die wasserwerke am laufen wie damals bei giselle von topmodel wenn sie mal wieder keine 'competition' machen wollte), gabs ein wiedersehen der ungewollten art (zumindest von kathis seite ;) ), denn kathi sass entgegen ihrer reisepläne in darwin fest. also die chance auf partybegleitung genutzt und vermutlich zum ersten mal in flipflops ausgegangen (in anderen schuhen hielt man es auch nicht aus)
der sonntag stand dann total im zeichen der kultur. nunja, teilweise zumindestens, denn nach spätestens 2 stunden ist man durch das nicht gerade atemberaubend grosse NT museum und art gallery durch. aber ich nutzte die chance um 'sweetheart' dem aussenborder-mörder einen besuch abzustatten.


das ist sweetheart. sweetheart ist 5,5m lang und hat ein problem mit bootsmotoren. bzw, hatte.


danach hiess es dann abschied nehmen, denn kathi konnte nun doch endlich nach bali fliegen (nach einer sehr stressigen woche) und konnte es kaum erwarten aus darwin wegzukommen .
ich machte mich dann daran mein gepäck umzupacken, den schliesslich stand früh am nächsten morgen der pick-up für die tour ins paradies, oder genauer gesagt in den Litchfield und Kakadu national park auf dem programm! und das will man sich nun wirklich nicht entgehen lassen!
am nächsten morgen also schon voller vorfreude aus dem bett gesprungen, frühstück gemacht, gepäck verstaut und ab in den truck!

unser truck

erste station auf einer tour die immer wenn man dachte ''noch besser gehts aber nicht'' doch noch mal einen draufsetzte, waren die florence falls im litchfield np. in den darunterliegenden billabongs war die abkühlung nicht weit, und herzlich willkommen! 

banyan tree (unter dem wir unser lunch genossen)

auf dem weg zu ebenjenen florence falls konnte man eindrücklich sehen welchen nutzen die 'guten'/kalten buschfeuer haben. zum ende der wetseason entfacht, verbrennt dank der noch vorhandenen wasservorräte der planzen nur der am boden liegende ''müll'' der im falle von dryseason buschbränden große probleme bereiten würde. sozusagen wird eine natürliche (relativ) ungefährliche säuberung des bodens vollzogen. und nach wenigen tagen sieht man aus der verbrannten erde dann schon wieder neues 'leben'

aus alt mach neu

florence falls


florence falls von weiter oben

nach dem lunch (unter dem oben zu sehenden banyan tree) ging es dann gut gestärkt weiter zu den buley rockholes, einer ansammlung von natürlichen rockpools. und eine abkühlung liessen wir uns auch dort nicht entgehen!!! allein um den schlechten geruch im truck zu mindern ;)

buley rockholes

und dann war es soweit... nach der erfrischenden abkühlung stand dann nervenkitzel auf dem programm... 
ab in crocodile country! und da darf, typisch australisch, ein grosses warnschild nicht fehlen, das vor den gefahren warnt die dort auf einen lauern...naja eigentlich nur eine gefahr und die heisst ''saltie'' bzw. korrekter crocodylus porosus! (oder einfach nur salzwasserkroko, nicht zu verwechseln mit den freshies, die kleiner und scheuer sind und nur selten mal hunger auf mensch haben, und den alligatoren, die in australien nicht vorkommen!)

welcome to croc country!


komischer vogel, leider konnten wir keine hautnah-action miterleben...



das bööööööse saltie


war aber eher schüchtern drauf und tauchte immer relativ schnell wieder ab

eines von insgesamt 3 stück die wir während unsere 'croc cruise' sehen konnten. in der dryseason hätte man noch mehr sehen können, da dann nicht mehr so viel wasser in den floodplains ist, das sie zum verstecken nutzen. manchmal liegen sie einfach so 8stunden am grund herum und warten das was passiert oder chillen :)


ein weiteres foto der reihe ''sonnenuntergang in...'' diesmal am mary river! nach der croc cruise

ihr werdet es ja nicht glauben, aber wisst ihr was viel gefährlicher war als die crocs??? die 1billion mücken die sich an unserem blut gelabt haben...
unser nachtcamp schlugen wir dann in point stuart auf, wo wir abermals der attacke der sehr freundlichen australischen mücken ausgesetzt waren. 

am nächsten morgen wieder früh aufgestanden (es gab schliesslich noch ne menge zu sehen) und der beste part der tour wartete ja noch auf uns... der Kakadu National Park! und wenn man da ist, wird einem auch unmittelbar klar, warum der park auf der welterbe liste ist (und als einer der besten nationalparks australiens gilt, und davon gibts bekanntermassen ne menge). der park ist einfach nur der absolute knaller!!! auf knapp 20000km² erstreckt er sich 200km vom nordende des NT nach süden und 100km richtung westen von der grenze des ''arnhem lands'' (aboriginal land das ohne genehmigung der einwohner nicht betreten werden darf, denn nach dem glauben der aboriginal people werden durch betreten fremden landes ohne einladung böse geister geweckt).


ab in den kakadu np

und noch etwas, auf das die australier unheimlich stolz sind, die gesteinsformationen im kakadu np gehören zu den ältesten weltweit, mit knapp 2,5 milliarden jahren sind sie also knapp halb so alt wie unsere erde selbst!

nourlangie rock... 2,5milliarden jahre alt!!!

unser guide erzählte uns dann über die entstehung und die vermutete bedeutung der felsmalereien. vermutete deshald, da die genaue bedeutung ein geheimnis ist, in das nicht-aboriginal people nicht eingeweiht werden dürfen. also blieb uns nichts anderes übrig als unsere eigenen vermutungen anzustellen. (wobei an manchen malereien zumindest die namen, von in den bildern dargestellten figuren/geistern/personen angegeben ist. aber wie gesagt, der grossteil bleibt vage vermutung) die ältesten malereien sind schätzungen zufolge bis zu 50000jahre alt, und es gibt mehr als 5000 solcher kunststätten im kakadu np.

rock art am nourlangie rock

nach so viel geballter information und kultur stand ersteinmal ein 3km marsch durch den busch auf den programm (die wasserwerke liefen auf hochtouren), für den wir aber am ende des tracks belohnt wurden!
das gubara rockhole, traumhaft gelegen, mitten im ''urwald''. die art von szenerie die man normalerweise nur in filmen sieht, gibts hier massenhaft. irgendwie fies das die australier so viele tolle spots haben ;)
das einzig blöde daran war, das am ende an dem der truck stand (also nochmal 3km zu laufen) kein billabong zum erfrischen war... dementsprechend hats gerochen :D


gubara rockhole

nach so viel anstrengung gings zu unserem nachtlager, das wir diesesmal in jabiru aufschlugen, der größten ''stadt'' im nationalpark. was uns leider verwehrt blieb, war der abstecher zu den jim jim falls und den twin falls, da unerwarteterweise die regenzeit länger gedauert hat und dementsprechend der dirt track dorthin immer noch 2m unter der wasseroberfläche liegt...

nach einer wiederum kurzen nacht, brach leider schon der letzte tag in diesem wundervollen park an.

ganz ungewohnt war der erste stopp nach dem frühstück kein billabong oder wasserfall zum erfrischen, sondern ein riesiger termitenhügel. knapp 5m hoch und über 70jahre alt, steht er dort und trotz wind und wetter (und viiiiiiiel wasser in der regenzeit) 


termitenhügel, 5m hoch

aber danach folgte, wie könnte es anders sein, wieder ein rockpool in absolut umwerfender umgebung. wieder durch einen 3km walk zu erreichen waren wir fast dir einzigen dort und konnten die erfrischung umso mehr geniessen.definitiv eines der highlights der tour... hier war einfach alles wie im film, mit dem kleinen unterschied das man selber mittendrin stand!

yurmikmik billabong

yurmikmik billabong mit nem 70m hohen wasserfall

durchgeschwitzt und dehydriert (die sonne meinte es echt gut mit uns) stolperten wir also zurück in den truck um zum letzten stopp im kakadu np zu fahren, wo wir auch unser lunch hatten. diesmal waren es nur knapp 100m zu laufen, sodass einer kurzen erfrischung vor und nach dem essen nichts im wege stand!

und leider schon das letzte rockhole :(((

und dann hiess es einpacken, anschnallen und auf die letzte etappe, 234km zurück nach darwin, was leider leicht ungemütlich wurde :/ zum glück wurde in der mitte gestoppt, sodass unsere gesässmuskeln wenigstens ein wenig entspannung bekamen. und schliesslich gabs noch eine echt berühmtheit kennen zu lernen!!!

wer kennt ihn nicht, charlie den wasserbüffel, star aus crocodile dundee!!! (fristet jetzt aber ein eher tristes dasein im adelaide river inn)

nach so vielen tollen eindrücken (eindeutig ein übermass an input in 3 tagen ;) ) und geballter prominenz verbrachten die meisten die letzten 2stunden nach darwin standesgemäss mit dem betrachten der inneren seite der augenlider!
als abschliessendes fazit kann ich jedem nur empfehlen den abstecher ins NT zum kakadu np zu machen wenn man in australien ist, es ist eine wunderschöne landschaft, die immer wieder überraschungen bereithält, eine fülle an wilden tieren die man beobachten kann und unmengen an rockpools/billabongs!!!

ob nemo wirklich am great barrier reef lebt, warum man von darwin nach cairns einen internationalen flug nimmt und was noch lustigere auswirkungen auf nen flug als turbulenzen hat, das gibts nach dem wochenende zu lesen, wenn ich auf strandurlaub nach surfers paradise fliege!!!

bis dann, haltet die augen auf, das saltie könnte im wasser lauern!!!